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Family Snapshot

Di., 26. Jun. – Peter Gabriel
Nach den letzten Konzerten hatte ich großes erwartet.
Herr Gabriel hatte im Internet abstimmen lassen, welche Songs er denn wieder mal spielen sollte - und man hatte sich viele alte Songs gewünscht.

Tja. Und dann kamen glaube ich ein paar komische Sachen zusammen.
Zum einen 2000 komische Sachen Leute vor der Bühne, die größtenteils… nun, sagen wir mal: interessiert und wohlwollend zuhörten. Oder um es mit meiner Begleitung zu sagen: “Wieso hüpft denn jetzt keiner?”
Dann habe ich persönlich den Spannungsbogen vermisst. Langsames wechselte sich mit schrägem, mit langsamem, mit endlich mal einem nach-vorne-Song mit langsamem, schrägem ab.
Den Mischmasch aus den alten, sehr sperrigen und den neueren, zwar eher komplexeren, aber irgendwie auch runderen Songs fand ich jetzt recht schwer verdaubar. Die Stimmung bei den neueren Sachen war auch immer besser, da scheint es den anderen ähnlich gegangen zu sein.
Und auch auf der Bühne hatte ich hin und wieder das Gefühl, dass gerade bei den lange nicht gespielten Songs nicht alles so rund lief, wie sie es sich gewünscht hätten.

Also: Erwartungen anpassen. Realitätsabgleich:
Auf der Bühne standen einige der größten Musiker der letzten Jahrzehnte, die zum Teil seit 30 Jahren zusammen Musik machen.

Da war der grandiose David Rhodes, den ich für jeden Ton den er spielt liebe. Und vor allem dafür, wie er ihn spielt. Ich finde, ein paar Wochen gründliches Beobachten dieses Mannes sollte in jeden Grundkurs “ernstgemeintes Gitarrenspielen” gehören. Dann weiss man, dass dieses Instrument rhythmisch und vom Sound her wesentlich weniger Grenzen hat, als man erst einmal so denkt.
Herr Rhodes ist definitiv keiner der großen Gitarrenhelden, aber ebenso definitiv einer der geilsten Gitarristen, die ich kenne.

Tony Levin zu beobachten ist immer wieder ein großes, großes Glück. Auch jemand, der sein Instrument bis an die Grenzen auslotet und immer wieder neu definiert. Er hat Fretted, Fretless, seinen Upright und auch mal wieder Stick gespielt - und es war immer geil. Unendlich geil.

Peter selbst schien am Anfang etwas arg an seinen Platz gefesselt, hatte aber hinterher genügend Platz, um sich vorne an der Rampe zu bewegen. Und dann kamen auch die alten Entertainer-Qualitäten durch. (das Wort ist durch Jürgen, Jürgen und Co. auch ganz schön versaut…)

Alles in allem also mehr eine Familienfeier, als eine gewohnt große Gabriel-Show. Aber was gäbe ich um so eine Familie.
Den Schluss bildeten dann übrigens Solsburry Hill, Sledgehammer und In your eyes. Und da hatte er dann auch das lahme Hannoveraner Publikum.
(Auch hier veröffentlicht)

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