Freitag, 31. Jul 2009, 4:38
Freitag Mittag nach der Arbeit ging es endlich los… ich persönlich war schon leicht ungeduldig: das würde mein erstes Blutbad werden… In Bad Säckingen dann mit dem Uffelmann gekoppelt und so schnell wie möglich ab in Richtung Tatort. Das wetter versprach nicht allzu gut zu werden, dennoch sah alles nach einem mehr als geilem Wochenende aus. In dem Loch angekommen, beschlagnahmten wir als erstes einen überdachten Parkplatz, von welchem wir später vertrieben wurden. Schade, denn es goss in Strömen.
Dann hieß es "Abmarsch!" in Richtung altes Wasserwerk. Dort konnten wir in gediegener Atmosphäre der Musik lauschen und unter Einsatz von harter Gruppenfoto vor dem BadeausflugWährung die passenden Utensilien erwerben. Bitterness haben wir leider verpasst, was mich nicht daran gehindert hat, die neue Scheibe abzustauben. Die Bühne selbst war winzig, aber den Umständen angemessen. Es lief alles in mehr als familiärer Atmosphäre ab (ein Charakterzug, den auch das Konzert am Samstag vorweisen konnte). Mir persönlich haben die Bands zwar nichts gesagt, aber es war auch kein Zwang vorhanden, vor der Bühne stehen bleiben zu müssen (zumal ein Teil der Stehplätze auch oberhalb der Bühne lagen).
Erschwingliche Preise und das familiäre Ambiente verhalfen so zu einem ungeplanten Pendelverkehr zwischen dem Hof, Bar und Bühne. Wäre da nicht noch ein Zwischenfall mit dummen Kindern, Glasflaschen und der Gravitation gewesen, wäre es perfekt gewesen. (Abgesehen von meiner Lederjacke, welche mit Kutte wohl das dreifache Gewicht gehabt haben muss :D )
Ich persönlich habe am nächsten Morgen ausgeschlafen. In UffUffs Auto war es einfach zu gemütlich… ausserdem war es wesentlich trockener als draußen. Als ich mich aber irgendwann dazu überwinden konnte doch noch aufzustehen, durfte ich einem geilem Abend entgegenfiebern. Mittags um (keine Ahnung um ehrlich zu sein…) vermutlich 1300 öffneten sich die Tore zur Hölle. Wir holten unsere Bändchen an der Ausgabe ab und schlenderten erst einmal über den kleinen und feinen Platz. Das Zentrum bildet eine Weidenhütte (?) in welcher die Bühne aufgebaut war. Rund um die (ebenfalls runde) Hütte war mit einigem Abstand eine Hecke gepflanzt, welche das Konzert vom Rest der Anlage, bzw. den Händlern abgrenzte. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl bei Alice im Wunderland gelandet zu sein… (mh, lecker: gegrillter Hase!)
Dann also ging es endlich los. Schon lange pilgern Scharen von schwarz gekleideten Jugendlichen zum Gelände (ich Jungspund komm mir da auf einmal wirklich alt vor :/ ). Der Rest des Tages war ein Traum. Sowohl das Wetter hat (bis auf einen Schauer) mitgespielt als auch die Bands waren super. was evtl. weniger toll war, war die Absage von Heidenvolk, für die aber wohl Varg eingesprungen sind.
Meine persönlichen Helden waren dieses Wochenende eindeutig Endstille und Benediction, welche sich auch beide bereitwillig auf meiner Kutte verewigten und eine riesen Show abzogen. Nachteilig war das frühe Einstellen des Konzertes (00:00), zumal Benediction gerade auf dem Höhepunkt waren…
Wie soll man so ein geil organisiertes, familiäres, mit riesen Bands ausgestattete Festival anders beschreiben, als mit 3 Worten? Baden in Blut!
Bilder folgen!