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Biografie

CONFLICT wurden 1979 in Südost-London Eltham formiert, wobei man sich zuerst nicht so wirklich für einen Bandnamen entscheiden konnte. Einer ihrer kreativen Einfälle lautete unter anderem SPLATTERED ROCK STARS. Da sich die Band inhaltlich in der anarchistischen Antikriegs- und Tierrechtsbewegung ansiedelte wurde ihre erste EP im Jahr 1981 dann schliesslich auch auf CRASS RECORDS im damals üblichen, informativen Foldout-Postercoverstil herausgebracht, welche gerade damals einen grossen Einfluss auf die Bewegung ausübten, und auch in vielerlei Hinsicht unverzichtbare, wegvorbereitende Beteiligungsarbeit ablieferten - neben CONFLICT hatten auch CHUMBAWAMBA, ANTHRAX, RUDIMENTARY PENI, TOXIK EPEX oder eben auch beispielsweise DIRT ihre ersten Veröffentlichungen auf diesem Label, dessen Wirkung weit über England herausreichte. Die Besetzung bestand aus Colin (Gesang), Pauline (Gesang), John (Bass und Gesang), Steve (Gitarre), Paco (Drums) und Paul, der sich um Tapes und Visualisierung bemühte.
Bereits ein Jahr später kam dann das Debutalbum "It's time to see who's who" mit aussagestarken Stücken wie Meat means murder, One nation under a bomb sowie The guilt and the glory auf CORPUS CHRISTI RECORDS heraus, und die Band bemühte sich darum, mit der gerade frisch begründeten CLASS WAR Organisation abänderbare gesellschafliche Zustände zu bereinigen, wenngleich dieser fortwährende Prozess alles andere als problemlos von sich gehen sollte und so manchen üblen Rückschlag verursachte. Bei der "To a nation of animal lovers" EP im Jahr 1983 gab es erstmals einen Gastauftritt von Steve Ignorant von CRASS. Thematisch kritisierten CONFLICT den Fleischkonsum, sowie Vivisektion und veröffentlichten auf dieser EP einige Adressen von Tierversuchslaboren und befürwortenden Privatpersonen, was dann noch so einigen Ärger, wie beispielsweise durch die Bobbies herbeigeführte Konzertabbrüche, Auftrittsverbote und Hausdurchsuchungen, verursachte. Ihr nächstes Album, "Increase the pressure" erschien nach einer Europatour im Jahr 1984 wie schon die EP zuvor auf dem bandeigenen Label MORTARHATE, auf dem auch Bands wie POTENTIAL THREAT, LOST CHERREES, ICONS OF FILTH, A.Y.S. oder auch EXITSTANCE ihre Veröffentlichungen publizierten. Das Album bestand zur einen Hälfte aus damals neuen Stücken, und zur anderen Hälfte aus Livestücken, zudem wurde dort auch noch ein kurzer Vortrag über die verfilmte STOP THE CITY Aktion mit aufgenommen - Pauline war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr bei CONFLICT aktiv gewesen, und widmete sich ausschließlich dem Gesang bei POTENTIAL THREAT. Noch im gleichen Jahr erschien die erfolgreiche "The serenade is dead" EP, wobei der informative Teil wie gewohnt über die intelligente lyrische Arbeit hinausging.
1985 tourte die Band dann zum ersten Mal durch Amerika und bereiste die Westküste des Landes. Bei den Auftritten kamen jeweils zwischen vier- bis fünftausend Konzertbesucher, und nachdem man die dortigen Auftritte hinter sich gebracht hatte wurden dann die beiden kämpferischen Siebener "The battle continues" und "This is not enough" aufgenommen. Im nächsten Jahr wurden neben veröffentlichten Livestücken noch ihr legendäres Album "The ungovernable force" mit unverkennbaren Stücken wie Force or service und The arrest herausgebracht, welches wohl mit zu den besten Veröffentlichungen aus diesem Genre gezählt werden kann - textlich als auch musikalisch; die beiden Stücke Custom Rock und Statement wurden zudem auch noch auf einer einzelnen EP auf MORTARHATE veröffentlicht. Nach einigem hin und her in der Besetzung wurde dann letztendlich auch Steve Ignorant als zusätzlicher Sänger in die Band mit aufgenommen, und es folgte 1987 die Live-Doppelalbum "Turning Rebellion into money", dessen Titel einem alten Stück von THE CLASH entnommen wurden war. Das Album war ein Mitschnitt von dem gut besuchten Gathering of the 5000 Konzert, das als geplantes Benefizfestival in gewaltsame Ausschreitungen mit der Staatsgewalt ausartete und zum Ende hin sogar abgebrochen werden musste. Zuerst wurde der Band gesagt das um die viertausend Konzertbesucher vor Ort gewesen wären, später wurde die angebliche Anzahl dann auf einmal fast halbiert, und weder die Band, noch eine der vor Ort vertretenen Organsisationen erhielt etwas von den Einnahmen die gemacht wurden, da die Brixton Academy behauptete das gesamte Geld für Reparaturkosten zu benötigen. Weitere in dem Stadtteil enstandene Schäden sollten dann noch durch die Band getragen werden, was allerdings durch die Anwälte von CRASS gerade noch verhindert werden konnte als man vor der Polizei Stellung zu diesem Vorfall beziehen mußte. Das auf diesem Auftritt mitgeschnittene Doppelalbum ging als Benefiz für die folgenden Organisationen und Gruppierungen auf den Markt - Animal Liberation Front, Anti Apartheid Movement, London Greenpeace, Imprisoned Miners Support, Hunt Sabotage Association, Rape Crisis Centre, The London Bust Fund, Class War, Housmans Bookshop, Printworkers Fines, Leeds A.L.F./Bust Fund, Compassion in World Farming sowie noch die Antifascist Action.
Bei dem darauf folgendem Studioalbum "The final conflict", dessen Aufnahmen in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1988 eingespielt wurden sah die Besetzung dann wie folgt aus - Steve Ignorant, Colin Jerwood und Kerry Bovell am Gesang, Chris Parish an der Gitarre, Paul Hoddy am Bass, James van Leer am Brass und Francisco Carreno an Schlagzeug und Percussion. Für die Abmischung war seinerzeit Stephen Nash tätig, Stephen Maycock arbeitete als Assistent. Bereits einige Monate später wurden dann das "Against all odds" Album aufgenommen, dessen Titeltrack die gesamte erste Vinylseite für sich beanspruchte. Das Cover war von der Gestaltung her mit unzähligen Zeitungsanzeigen über CONFLICT und deren Anhängerschaft ein durchaus interessantes Veranschaulichung, und bot einen gelungenen Einblick in einige leicht fehlerhafte Vorstellungen und Verdrehungen der berühmten Yellow-Press. Das "Standard Issue One" Album wurde ebenfalls 1989 veröffentlicht, und beinhaltete bereits eingespieltes Studiomaterial aus der Anfangsphase von CONFLICT.
Bis zum nächsten Outtake sollte es dann vier Jahre andaueren in den die Band zwar weiterhin live aktiv war, aber keinerlei neues Studiomaterial veröffentlichte. Dafür gab es aber den ein oder anderen Kontakt mit der Staatsgewalt und deren ausübenden Organen, wodurch sich das Bandleben nicht unbedingt einfacher gestaltete. "Conclusion" beinhaltete mit Stücken wie No more excuses oder auch Climbing the stairs ein ansprechendes Repertoire an guten Stücken, welche die ausgedehnte Wartezeit darauf durchaus befriedigten, wenngleich fünfzehn Jahre Bandgeschichte natürlich auch den Stil der Band leicht verändert hatten - aus dem Album wurde auch noch die EP "These colours don´t run" ausgekoppelt. Die Besetzung war seinerzeit wie folgt - Colin Jerwood sowie Jackie Hanna am Gesang, Marshall Penn an der einen, und Ferenc Collins an der anderen Gitarre, Paul Hoddy am Bass, Mark Pickstone an den Keyboards und Francisco Carreno hinter dem Schlagzeug.
Neben weiteren internationalen Auftritten sowie der ein oder anderen Ruhe- oder Erholungsphase wurde dann 1994 das "It´s time to see who´s who now" herausgebracht, worauf neben einem Grossteil des ersten Albums, wie man auch schon durch den Titel vermuten konnte, auch einige andere Statements aus der ersten Hälfte der Achtziger zusammengefasst wurden, welche allesamt neu eingespielt wurden. Nach und nach wurden dann auch andere Veröffentlichungen von MORTARHATE neu aufgelegt, teilweise auch neu eingespielt. Zur Mitte der Neunziger hin erschien dann das "Standard Issue Two" Album, welches, wie schon der Vorgänger dieser Reihe, einen Einblick in die bisherigen Veröffentlichungen der Band geben sollte - der gewählte Zeitraum begrenzte sich hierbei von 1988 bis 94.
In dem darauf folgendem Zeitraum gab es zwar immer noch gelegentliche Auftritte und Veröffentlichungen bereits eingespielter Studiostücke, doch wurde es eher ruhig um die Band, wobei die einzelnen Mitglieder von CONFLICT weiterhin aktiv in der von ihnen mitkreirten Bewegung arbeiteten und mit so mancher staatlichen Repression zu kämpfen hatten. Nach der Jahrtausendwende wurde dann wieder vernommen, das sich die Band wieder aktiver am Geschehen beteiligen wollte, woraufhin dann 2001 die EP "Now you´ve put your foot in it" veröffentlicht wurde. Nach einigen Konzerten wie beispielsweise dem International Animals Day in England, London, wo sie mit Gruppen wie ICONS OF FILTH, LA FRACTION, DEZERTER, RIOT/CLONE oder auch den SUBHUMANS das Bühnenbild besiedelten, kam dann mit der "Carlo Giuliani" EP im späten 2002 die nächste Machwerk heraus, das sich mit der Ermordung desselbigen auseinandersetzte, zudem der leblose Körper des Demonstranten anklagend auf das Frontcover gedruckt wurde.
2003 erschien dann letztendlich das schon langzeitig angekündigte nächste Album "There´s no power without control", das neben den beiden schon vorangegangenen Veröffentlichungen auch durch die neuen Stücke zu überzeugen wusste. Allen voran der wuchtige, aufbauend strukurierte Titeltrack There´s no power, welcher sich inhaltlich mit einer falschen, sowie unnötigen Idolisierung entgegen etlicher produzierter "Künstler" aus der Musikindustrie auseinandersetzte, und den eigenen Standpunkt dazu relativ eindeutig und intelligent formulierte. Nach dieser Veröffentlichung folgten dann wieder zahlreiche Liveauftritte in England, Europa und Amerika.

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